Ein kleiner Felsvorsprung, eine Wurzel oder rutschiger Untergrund: Beim Wandern habt ihr euch schnell mal eine Verletzung zugezogen. Da ist es gut, wenn ihr euch selbst oder anderen Erste Hilfe leisten könnt. Eine gute Erstversorgung ist das A und O.
Für die schnelle Versorgung von Verletzungen solltet ihr beim Wandern immer ein kleines Erste-Hilfe-Päckchen dabeihaben. Ihr könnt es fertig gepackt mit allen wichtigen Zutaten kaufen. Am besten einen Apotheker fragen, was ihr für eure Wanderung braucht.
Vier Tipps für die Erstversorgung von Verletzungen
- Um kleine, wenig verschmutzte Wunden zu reinigen, genügt fließendes Wasser. Wenn kein frisches Wasser verfügbar oder die Verletzung schmutzig ist, sprüht ihr ein Spray zur Hautdesinfektion auf. Die Wunde dann trocknen lassen. Bei Bedarf ein Pflaster aufkleben, damit sie sich nicht erneut verunreinigt oder aufreißt.
- Bei größeren und offenen Wunden den Notruf (in ganz Europa unter der Telefonnummer 112) tätigen. Schützt jedoch zuerst die Wunde mit einer sterilen Mullkompresse und stellt das betroffene Körperteil ruhig. Blutet die Wunde stark, einen Druckverband auflegen und die Körperpartie hochlagern. Reicht der erste Druckverband nicht aus, einen zweiten darüberwickeln.
- Kühlung fördert bei Prellungen und Verstauchungen die Heilung. Die Verstauchung könnt ihr zusätzlich mit einem Kompressionsverband ruhig stellen. Das betroffene Gelenk oder Körperareal schonen. Kann der Wanderer nicht mehr laufen, ebenso den Rettungsdienst rufen.
- Bei einem Knochenbruch muss in der Regel auch der Rettungsdienst gerufen werden. Bis dahin die Stelle ruhig lagern und kühlen. Ist „nur“ der Arm gebrochen und der Betroffene kräftig genug um weiterzugehen, den Arm mit einem Dreieckstuch ruhig stellen. Anschließend im Krankenhaus untersuchen lassen.