Ein Tarif mit Ökostrom garantiert Elektrizität, die ausschließlich aus erneuerbaren Energien stammt. Das ist gut für die persönliche Klimabilanz und fördert den Ausbau erneuerbarer Energien. So könnt ihr durchschnittlich mehr als eine halbe Tonne CO2 im Jahr einsparen. Bei der Wahl des Ökostromanbieters solltet ihr allerdings genau hinschauen, denn nicht alle Produkte bringen die Energiewende voran.
Fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Erdöl setzen beim Verbrennen CO2 frei und befeuern dadurch den Klimawandel. Mit der Entscheidung für 100 Prozent Ökostrom könnt ihr eure persönliche Klimabilanz erheblich verbessern und zum Ausbau der erneuerbaren Energien beitragen. Das sind Wasserkraft, Biomasse, Erdwärme, Wind- und Sonnenenergie. Ein Wechsel des Stromanbieters ist ganz simpel: Einfach beim Anbieter der Wahl online oder postalisch den Wechselauftrag ausfüllen und unterschreiben. Dann erfolgt innerhalb weniger Wochen die Umstellung.
So kommt der Ökostrom zu mir nach Hause
Wie gesagt: Ein Ökostromtarif garantiert Strom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energien entsteht. Das bezieht sich allerdings nicht auf den Strom, den ihr am Ende aus der Steckdose erhaltet. Diesen erzeugt im Normalfall auch bei Abschluss eines Ökostromtarifs das nächstgelegene Kraftwerk. Das liegt daran, dass sich Strom nur begrenzt speichern und transportieren lässt. Allerdings garantieren Ökostromversorger, die benötigte Strommenge ihrer Kunden entweder selbst aus erneuerbaren Energien zu erzeugen oder einzukaufen und ins Netz einzuspeisen.
Was macht einen guten Ökostromanbieter aus?
Deshalb gilt es bei der Wahl der Ökostromanbieter genauer hinzuschauen. Achtet darauf, dass euer Stromanbieter keine Verbindungen zur Kohle- und Atomindustrie hat. Einige Energiegroßkonzerne, die konventionellen Strom erzeugen und vertreiben, bieten direkt oder über Tochterunternehmen auch Ökostrom an. So kann es sein, dass ihr mit eurem Ökostromtarif ungewollt den Ausbau von Kohlekraftwerken fördert.
Mehr als „sauberer“ Strom
Andere Anbieter kaufen die Herkunftsnachweise für grünen Strom aus dem Ausland, ohne eine einzige zusätzliche Kilowattstunde zu erzeugen. Gute Ökostromanbieter setzten sich aktiv für den regionalen Ausbau von Ökostromanlagen ein, erhöhen dadurch den Anteil der erneuerbaren Energien, reduzieren logistische Aufwände des Stromtransports über kilometerweite Trassen und helfen so den Ausstoß von Treibhausgasen nachhaltig zu reduzieren. Eine übersichtliche Auswahl von Ökostrom-Erzeugern, mit denen ihr nichts falsch machen könnt, findet ihr hier: https://utopia.de/ratgeber/oekostrom-tarife-vergleich/
Strom von „daheim“
Außerdem bietet unser langjähriger Partner badenova mit dem Ökostromtarif „Ökostrom24 HEIMAT“ eine Möglichkeit, 100 Prozent regionalen Ökostrom direkt aus dem Naturpark zu beziehen. Er kommt aus dem neuen Windpark Hohenlochen bei Wolfach im Kinzigtal. Regionalstrom bedeutet, dass ihr den Strom nur beziehen könnt, wenn ihr in einem Umkreis von 50 Kilometern um den Windpark wohnt. Ob das bei euch der Fall ist, könnt ihr hier direkt im badenova-Tarifrechner überprüfen. badenova setzt übrigens bei der Stromproduktion ausschließlich auf erneuerbare Energien.
*Berechnungsgrundlage: Stromverbrauch je Haushaltsmitglied: 1580 kWh, CO2-Strommix: 401g/kWh, CO2-Ökostrom 35g/kWh (Statistisches Bundesamt)
(Fotos: Sybille Droll, Alexander Zimmer, Andreas Walny/badenova, Arthur Palmer/Shutterstock. pixabay: distelAPPArath, webmicha, PublicDomainPictures, hpgruesen)