
Unser Partner Alpirsbacher Klosterbräu entführt euch mit euren Kindern heute in das Achertal und seine vielfältige Landschaft und Kulturgeschichte auf einer ebenso spannenden wie kurzweiligen Rundwanderung – dem „Landwirtschaftlichen Erlebnispfad Ottenhöfen“ (LEPO). Aufwändig gestaltete interaktive Thementafeln informieren entlang des Weges über die traditionsreiche Bewirtschaftung des Tals und den Wandel der Landschaft in Ottenhöfen im Laufe der Jahrhunderte. „Lepo“, ein Junge aus dem Dorf, fungiert als gleichnamiger Hauptdarsteller und führt amüsant und anekdotenreich durch Themen wie Obstbau, Imkerei und Besiedlung.
Der Landwirtschaftliche Erlebnis-Pfad Ottenhöfen ist ein 8,5 Kilometer langer Rundwanderweg. Entlang des Weges bieten zwölf interaktive Thementafeln Einblicke in die traditionsreiche Bewirtschaftung des Tales und den Landschaftswandel in Ottenhöfen im Laufe der Jahrhunderte. Drei Erlebnisbereiche zu den landschaftsprägenden Elementen Wasser, Holz und Stein laden darüber hinaus zum Verweilen, Spielen und Herumtoben ein. Großen Spaß garantieren die drei Outdoor-Murmelbahnen, die entlang des Erlebnispfads installiert sind.

Helle (Kinder-)Köpfe machen das LEPO-Diplom
Ausgestattet mit dem LEPO-Rätselbogen und einem Stift gibt es für aufmerksame Kinder am Wegrand allerhand knifflige Fragen zu beantworten. Wer das richtige Lösungswort ermittelt, den erwartet das begehrte LEPO-Diplom des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord.
Unterwegs mit dem Comic-Helden
’“Lepo’s Abenteuer“ ist eine Kurzgeschichte für Kinder in Form eines Comics. Unterwegs lässt sich das Abenteuer an den Originalschauplätzen der Geschichte hautnah miterleben. Startpunkt der Wanderung ist der Kurpark in der Ortsmitte von Ottenhöfen, wo sich der Erlebnisbereich Wasser und die erste Murmelbahn samt Murmelautomaten befindet. Lasst die Murmeln auf der Holz-Murmelbahn rollen und folgt den kullernden Murmeln auf ihrem Weg ins Ziel. Zwei weitere Murmelbahnen befinden sich bei den Erlebnisbereichen Holz und Stein.
Die Wanderung geht am Kiosk vorbei, geradeaus am Bahnhof entlang, bis nach rechts eine Brücke über die Acher führt. An dem Gebäude (Volksbank) auf der anderen Seite vorbei gelangt man an die Ruhesteinstraße. Diese gilt es zu überqueren und nach wenigen Metern entlang eines Parkplatzes auf der anderen Straßenseite führt der LEPO nach rechts in den Köllenweg. Diesem folgt man für einige Meter, bis dieser eine Rechtskurve macht. Von dort aus folgt ihr nach einem kurzen Stück links bergauf der Beschilderung „Richtung Günsberg“.
Interaktive Thementafeln und -räder
Auf diesem Weg kommt man an der ersten interaktiven Thementafel vorbei. Hier geht es um die „Landschaft im Wandel der Zeit“ von Ottenhöfen im Schwarzwald. Die Geschichte und Entwicklung des Ortes ab dem 13. Jahrhundert wird hier beschrieben und vieles, was sich in den letzten Jahren in der Gemeinde getan hat. Vom Ursprung der Burg Bosenstein bis hin zur modernen und attraktiven Destination im nördlichen Schwarzwald.

Ihr geht weiter auf dem Waldweg und kommt zur zweiten interaktiven Thementafel mit dem Thema „Streuobst-Wiesen und über 200 Brennereien“. Die Obstbäume kleiden sich im Frühjahr in ein weißes Blütenmeer und im Sommer reifen knackige Früchte heran, die zum Brennen von Spirituosen und zum Verzehr geerntet werden.
Lehrreiches über Korn und Brot
Vielleicht entdeckt ihr auf den Wiesen den einen oder anderen Vogel und eine Hasenfamilie, die über das Gras hoppelt. Von hier aus habt ihr einen sehr schönen Blick über das Mühlendorf Ottenhöfen. Ihr wandert weiter und kommt an einer kleinen Sitzgelegenheit vorbei, von der aus man auch den Blick über das Tal von Kappelrodeck schweifen lassen kann.
Die dritte interaktive Thementafel „Vom Korn zum Brot“, beschreibt den Anbau und die Verwendung des Getreides. Die vielen Mühlen in Ottenhöfen haben damals das Korn gemahlen. Die Bauern brachten ihre Getreideernte zum Müller und dieser stellte das Mehl für den Bäcker her.
Rund um Holz und Wasser
Ihr wandert nun weiter in Richtung „Günsberghof“ und kommt dort dann zum Erlebnisbereich „Holz“ mit Pavillon, Klettergerüst und Holzmurmelbahn. Hier geht es um das Thema „Wald“. Das Achtertal ist bekannt für seine „Keschdebäume“ (Kastanienbäume). Der Wald wird für die Landwirtschaft und die Holzwirtschaft genutzt. Buchen, Tannen, Fichten und Douglasien sind häufig in Ottenhöfen zu finden.

Nach einigen Metern erreicht ihr den Günsberghof, einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Kühen. Nach dem Günsberghof haltet ihr euch rechts und geht zum „Oberen Günsberg“. Von dort geht es links in Richtung „Unterer Bach“. Auf diesem Weg kommt ihr zum vierten interaktiven Themenrad „Wasserversorgung“, das neben einem Hochbehälter zu finden ist. Wasser ist lebensnotwendig und kostbar. Das Wasser betreibt aber auch die vielen Räder der historischen Mühlen, die hier in Ottenhöfen stehen. Wenige Meter entfernt steht eine Himmelsliege, auf der man einen tollen Ausblick über das Tal und die Wälder hat.
Bergbau, Wildtiere
Ihr wandert nun weiter und kommt an einem stillgelegten Steinbruch vorbei. Dieser liegt im Märchenschlaf. Der Steinbruch war früher in emsigem Betrieb zur Herstellung von Baumaterial für Häuser und Straßen. In mühsamer Arbeit wurden die Steinbrocken abgebaut und ins Tal gebracht. Beim fünften Themenrad geht es daher um die Geschichte des Bergbaus.
Nach ein paar Metern biegt ihr dann rechts auf den Feldweg in Richtung „Unterer Bach“ ein. Entlang der Wiesen kommt ihr an einem Damwild-Gehege vorbei. Hier befindet sich das Themenrad Nummer 6. Dort erfahrt ihr einiges über die Tiere des Waldes vom Hirsch bis hin zum Luchs. Der Schwarzwald hat einiges an Wildtieren zu bieten. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr auch in den frühen Morgenstunden Wildtiere beobachten.
Von der Imkerei zum Weinbau
Am „Unteren Bach“ angekommen wendet ihr euch nach links in Richtung „Dorf“ talabwärts. An manchen Tagen begegnet ihr einer Schafherde beim Grasen. Im Ortsteil Furschenbach angekommen findet ihr das 7. Themenrad. Hier geht es um die „Bienen und Imkerei“. In einem Schaukasten könnt ihr ein Bienenvolk bei seiner fleißigen Arbeit beobachten. Verschiedene Imkerei-Produkte werden direkt vor Ort zum Kauf offeriert. Außerdem werden gekühlte Getränke für Groß und Klein angeboten.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt der LEPO weiter. Wer mag, kann hier einen kleinen Abstecher zum „Schmälzlehof“ oder „Landgasthof Rebstock“ machen und sich kulinarisch stärken. Zurück auf dem Wanderweg wandert ihr am Fuße von Weinbergen weiter in Richtung Kappelrodeck. Hier steht das Themenrad Nr. 8 bei dem es um die Weinbau Geschichte im Achertal geht. Weinbau hat in der Ortenau eine jahrhundertlange Tradition. Spitzenweine gedeihen hier unter der Sonne Badens.
Leckeres aus dem Hofladen
Ihr erreicht nun den „Piushof“. Hier gibt es einen Hofladen, wo ihr regionale Produkte kaufen könnt. Eine Getränkestation ist im Hof liebevoll aufgebaut. Weiter geht’s zum „Hinteren Lammhof“, dort überquert ihr die Bahnschienen und die Hauptstraße. Jetzt geht es in Richtung Heidenhof/Oberer Heidenhof den Berg hinauf. Am „Oberen Heidenhof“ liegt der Hof der Familie Baßler. Tolle Sitzmöglichkeiten und gekühlte Getränke stehen für Klein & Groß zur Verfügung. Für die kleinen Gäste gibt es ein Hexenhäuschen.

Die Wanderung führt durch den Hof der Familie Baßler und nach einigen Metern auf dem Waldweg befindet sich auf der rechten Seite der Erlebnisbereich „Stein“ mit Pavillon, Moos bedeckten Steinen und einer weiteren Holz-Murmelbahn. Hier dreht sich alles um die Steinwelt im Achertal. Die Wanderung geht nun weiter in Richtung Feriendorf Kappelrodeck, an dem ihr unterhalb entlanggeht. Auf Feld- und Graswegen wandert ihr am Hang entlang und könnt den Blick ins Tal und auf die gegenüberliegende Seite schweifen lassen. Am „Faißthof“ ankommen steht das nächste Themenrad. Das Rad Nr. 9 „Frisch auf den Tisch“. Im Hofladen kann der Rucksack mit heimischen Erzeugnissen und Produkten befüllt werden.
Vierbeinige Rasenmäher
Weiter geht’s zur „Obere Winterseite“, hier halten wir uns nach rechts in Richtung Rainbauernmühle. Beim Rainbauern-Hof steht das nächste Themenrad. Beim Rad Nr. 10 geht es um die „Offenhaltung der Landschaft“. Wiesenlandschaft zwischen den Wäldern werden durch Kühe und Schafe freigehalten und gepflegt. Es sind die vierbeinigen Rasenmäher von Ottenhöfen. Der LEPO führt weiter hinunter zur Rainbauern Mühle, einer der schönsten und bekanntesten Mühlen in Ottenhöfen. Die Rainbauernmühle ist eine der berühmtesten Mühlen und beliebtes Fotomotiv in Ottenhöfen-Furschenbach. Neben dem begehbaren kleinen Steg, der sich neben der Mühle befindet, steht auch eine Sitzgelegenheit zur Verfügung.

An der Rainbauernmühle halten wir uns in Richtung Ottenhöfen. Hier kommen wir am Themenrad Nr. 11 vorbei. Thema: die Geländeformen – Entstehung des Tals. Vor über 300 Millionen Jahren wurde dieses Tal hier geformt. Auch hier warten Sitzmöglichkeiten auf euch. Der LEPO folgt nun der Straße weiter in Richtung Bahnhof West. Bei dem Gasthaus Schwarzwaldstube biegt ihr an der Kreuzung in Richtung „Höf“ und „Blustenhof“ ab, vorbei am Feuerwehrhaus von Ottenhöfen.
Abschluss mit einer kleinen Stärkung
Beim Erreichen des Blustenhofes seid ihr am Rad Nr. 12 angekommen – „Menschen und Besiedlung“. Die jahrelange Tradition und das Leben in früheren Jahren werden hier erklärt. Beim Blustenhof kann man an Wochenenden und Feiertagen oder auf Vorbestellung die schöne Wanderung bei Kaffee und Kuchen oder einem kleinen Vesper abschließen. Auch Spirituosen und kalte Getränke werden zur Selbstbedienung angeboten. Gestärkt geht es nun auf die letzten Meter des LEPO Weges.
Über den „Blustenweg“ entlang des Waldes kommt ihr am Standortanzeiger Blustenweg an, biegt dort links ab und lauft in Richtung katholische Kirche/Bahnhof. Durch den Kurpark kommt ihr wieder am Startpunkt an und könnt ein weiteres Mal die Murmeln auf der Holzmurmelbahn rollen lassen.
(Fotos: Tourist-Info Ottenhöfen)
31.5.2023