Wandersaison ist eigentlich immer. Aber besonders, wenn sich der Naturpark im Herbst von seiner farbenfrohen Seite zeigt und die Sonne uns aus den Stuben lockt! Zum Beispiel auf die Naturpark-AugenBlick-Runde Calw-Holzbronn. Die aussichtsreiche Rundtour führt von Holzbronn über offene Wiesenflächen und schattige Waldpfade, vorbei an der Ruine Waldeck durch Teile der spannenden Schlucht Xanderklinge – neu jetzt auch mit Audio-Guide, einfach den QR-Code am AugenBlick scannen!
„Augenblick, verweile doch! Du bist so schön!“
(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)
Das Zitat beschreibt besonders schön, was euch beim Naturpark-AugenBlick in Holzbronn erwartet: Der Naturpark-AugenBlick ist ein ganz besonderer Aussichtspunkt, den ihr unbedingt entdecken solltet! Der Naturpark-AugenBlick einer jeden AugenBlick-Tour ist mit Sitzbank, kleinem Tisch und beschrifteter Panoramadarstellung ausgestattet. Die Gestaltung ist an das „Naturpark-Auge“, das Logo des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord angelehnt. Vom Ortskern in Holzbronn führt diese spektakuläre Rundwanderung zunächst über breite Wege und Wiesen zum Naturpark-AugenBlick hoch über dem Nagoldtal. Hier könnt ihr bei einer gemütlichen ersten Rast die wunderbare Aussicht genießen, bevor es über steile und abenteuerliche Pfade hinabgeht in Richtung Talboden.
Die aussichtsreiche Rundtour führt von Holzbronn über offene Wiesenflächen und schattige Waldpfade, vorbei an der Ruine Waldeck durch Teile der spannenden Schlucht Xanderklinge (die komplette Xanderklinge ist nicht Bestandteil der Naturpark-Augenblick-Runde, da geschütztes Biotop und hohe Unfallgefahr). Von den Riemenwiesen aus erreicht ihr in kurzer Zeit den Ausgangspunkt dieser eindrucksvollen Tour.
Also nehmt euch einen Augenblick Zeit und belohnt euch mit einer herrlichen Aussicht!
Immer der richtigen Raute folgen
Wir starten unsere Wanderung am Rathaus in Holzbronn und folgen der Beschilderung der AugenBlick-Runde. Wichtig zu beachten: Das Symbol der AugenBlick-Runde ist nicht durchgängig angebracht, sondern zumeist nur dann, wenn sich die Wegbeschilderung des Schwarzwaldvereins (Rautenwechsel) ändert. Daher folgen wir stets der farbigen Raute neben dem AugenBlick-Symbol. Zu Beginn weist uns die gelbe Raute den Weg und führt uns aus dem Ort hinaus. Sofort eröffnet sich uns linker Hand ein fantastischer Blick über saftige Wiesen hinweg auf die Täler und auf die sanft geschwungenen Schwarzwaldhügel.
Aussicht genießen
Inmitten von Feldern treffen wir wenige Meter weiter am Waldrand auf den Gäurandweg mit der Markierung „Hagebutte auf grüner Raute“, der uns direkt zum AugenBlick Holzbronn führt. Auf der für AugenBlick-Runden typischen Panoramatafel können wir genau erkennen, welche landschaftlichen Highlights unserem Auge in Nah und Fern präsentiert werden. Auf den Höhen erstrecken sich wundervoll Neubulach, Altbulach, Zavelstein und Emberg. Wenn wir geradeaus schauen, dann fällt unser Blick auf das Dürrbach-, das Rötenbach- und das Teinachtal. Eine Einladung, diese bei einer weiteren Wanderung einmal hautnah zu erkunden!
Anspruchsvoller Pfad
Der Ort wirkt wie ein Magnet und lässt uns nur schwer weiterziehen. Schließlich können wir uns doch lösen und wandern frohen Schrittes bergab. Nach dem Überqueren der K4302 tauchen wir in den schattigen Wald ein, halten uns links und kommen bald darauf zu einer herrlichen Waldlichtung. Am Wegweiserstandort Hirschloch verlassen wir den Gäurandweg und gehen nun der blauen Raute nach. Urplötzlich taucht vor uns ein Abzweig nach links auf und eröffnet uns alpinartiges Geläuf. Hier ist Trittsicherheit nötig! Der schmale Pfad führt uns über Leitern, bemoosten Steinstufen und knorrigen Wurzeln entlang eines hochaufragenden Felsmassivs bergab. Ein wirklich beeindruckender und einprägsamer Wegabschnitt!
Steiler Aufstieg zur Ruine Waldeck
Dann gelangen wir auf einen breiteren Weg und folgen nun der gelben Raute nach links. Wir erreichen die B463, wandern auf einem Gehweg entlang der Fahrstraße für zirka 200 Meter nach rechts weiter und queren die Nagold über eine Holzbrücke. Wir halten kurz inne und bewundern das idyllische Fachwerkhaus mit angrenzendem Garten. Ein kurzes Pausieren und Kräftesammeln kann sowieso nicht schaden, müssen wir anschließend doch steil bergauf, um zur Burgruine Waldeck zu gelangen. Dort angekommen, sind wir schnell überzeugt, dass sich die ganze Anstrengung gelohnt hat. Imposant und bestens erhalten präsentiert sich uns die Ruine. Ein Rundgang durch die ehemalige, um das Jahre 1100 erbaute Ritterburg ist dabei ein Muss. Zudem lädt uns eine gemütliche Grillstelle zu einer Rast ein.
Nicht einlullen lassen
Anschließend steigen wir rechts von der Ruine die steinernen Stufen nach oben und wandern auf einem Bergrücken weiter. Wir passieren eine Art Felskanzel. Dann gehen wir bergab und passieren die Rastmöglichkeit „Geigerles Lotterbett“, wo sich ebenfalls eine Grillstelle befindet. Unter zwei Sandsteinfelsen soll sich früher der Musikant Geigerle ein Schlafgemach hergerichtet haben. Es ist aber auch wirklich eine gemütliche Stelle!
Links von der Grillstelle gehen wir auf einem breiten Weg weiter bergab und nehmen dann den Abzweig nach links. Bald darauf erreichen wir über einen schmalen Pfad das Nagoldtal. An der Gaststätte Talmühle queren wir wieder den Fluss und folgen für kurze Zeit der blauen Raute. Diese weist uns schließlich den Weg über die Bahngleise und dann nach links. Wenige Meter weiter werden wir wieder von der kühlen Frische des Waldes empfangen.
Schluchtenschönheit Xanderklinge
Wir wandern durch einen Teil der Schlucht „Xanderklinge“ entlang eines in den Sandstein eingeschnittenen Bachs. Durch das Naturphänomen führt uns ein Trampelpfad. Wir passieren hoch aufragende Felsen, wechseln über Steine die Seite des Bachs und steigen über Wurzeln, Felskanten und Totholz bergauf. Bald zweigt ein fast unscheinbarer, steiler Pfad nach links ab. Über den alpinartigen Pfad steigen wir bergauf und gehen dann nach rechts. Eine Aussichtsplattform lädt uns noch einmal dazu ein, in die atemberaubende Schlucht zu blicken.
Schließlich überqueren wir den Bach ein letztes Mal und folgen dem breiten Weg aus dem Wald heraus nach Holzbronn. Den letzten Kilometer zurück zum Rathaus legen wir beinahe andächtig zurück. Noch immer hängen wir den Momenten dieser eindrucksvollen Wanderung hinterher.
Hinweis: Bitte nur auf dem Streckenabschnitt der Xanderklinge wandern, der Teil der AugenBlick-Runde ist. Denn die Schlucht ist teilweise auch ein geschütztes Biotop. Durch herabfallende Felsen, Steine, Bäume, Totholz sowie Hochwasser während und nach Starkregen besteht dort eine erhöhte Unfallgefahr.
Weitere Infos und Links
Die AugenBlicke im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord könnt ihr übrigens auch virtuell besuchen. Dort könnt ihr euch schon einmal einen Vorgeschmack auf das holen, was ihr beim AugenBlick erwartet. Das Besondere: Vom jeweiligen AugenBlick aus wurde mit der sogenannten Gigapixel-Technik ein hochauflösendes 360-Grad-Panoramafoto der umliegenden Schwarzwaldlandschaft aufgenommen. Besucher der Website können sich so bis ins kleinste Detail der Bilder hineinzoomen. Am schönsten ist es aber immer noch, die AugenBlicke nicht auf dem heimischen Sofa, sondern vor Ort zu erleben.
Gästebuch
Ihr habt den AugenBlick besucht und wollt ein Feedback hinterlassen? Gerne könnt ihr euch in das Gästebuch eintragen. Dieses befindet sich direkt am Naturpark-AugenBlick unter der Bank, oder gebt uns eure Rückmeldung in unserem Online-Gästebuch.
Das sagen Wandernde zu unserem Naturpark- Augenblick und der Augenblick-Runde:
„Ein Augenblick der Ruhe und Erholung – Ein Platz der zum Verweilen einlädt“. – Philipp und Prisca
„Hier darf man wieder Kraft danken. Wunderschöne Aussicht. Die Natur ist ein Wunderwerk“. – Emma
„Ein toller Aussichtspunkt eingerahmt in eine spannende Tour.“…. – Steffi und Reiner
„Eine tolle Wanderung! Schöne Aussicht und Natur pur. Wir kommen wieder!“ – Familie Berkovich
„Wunderschöne ruhige, erholsame Landschaft. Herrlicher Rundwanderweg.“
Plakette
Neu ist eine Plakette, die dort im Sitz eingelassen ist und die ihr abpausen könnt.
Was hat es damit auf sich? Insgesamt gibt es aktuell 31 Naturpark-AugenBlicke im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Und jeder hat eine Plakette. So könnt ihr nach und nach die AugenBlicke besuchen und die verschiedenen Plaketten abpausen.
Das geht am besten mit der neuen Broschüre über alle AugenBlicke, in welcher dafür Felder vorgesehen sind.Die aktuelle Broschüre mit 26 AugenBlick-Touren erhaltet Ihr kostenlos in der Touristinformation Calw oder über www.calw.de/Prospekte bequem nach Hause geliefert. Die neue AugenBlick-Broschüre mit allen AugenBlicken wird im kommenden Jahr neu aufgelegt.
Wenn ihr zehn AugenBlicke besucht und das auch dokumentiert habt (anhand der Broschüre oder mit einem Selfie vorm AugenBlick), winkt sogar eine tolle Belohnung in Form einer Vesperbox (diese ist auch im Souvenirshop der Touristinformation erhältlich).
Also nichts wie auf zum Genießen und Sammeln! Weitere Infos gibt es auch auf www.naturpark-augenblicke.de
(Fotos: Joachim Gerstner/compusign, Stadt Calw/ Lilli Wahli)
Naturpark-AugenBlick Calw-Holzbronn
Start: Ortsmitte Calw-Holzbronn (538 hm)
Koordinaten: Geographisch 48.659707, 8.744309 UTM 32U 481171 5389659
Ziel: Ortsmitte Calw-Holzbronn
Länge: 13,2 km
Dauer: ca. 4 Stunden
Gesamtanstieg: 340 m
Schwierigkeit: mittel
Sicherheitshinweise: Die Xanderklinge sollte nach oder während eines Starkregens/Gewitters nicht begangen werden (evtl. hoher Wasserstand)
Ausrüstung: Festes Schuhwerk ist empfehlenswert.
Alle Informationen findet ihr auch unter www.naturpark-augenblicke.de/calw/info.html und www.calw.de/Naturpark-Augenblick.
Alle AugenBlicke im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord könnt ihr übrigens auch virtuell besuchen, und zwar unter www.naturpark-augenblicke.de. In unserem Download-Center auf unserer Homepage könnt ihr euch die aktuelle Broschüre mit den 31 Augen-Blick-Runden herunterladen.
So könnt ihr euch schon mal einen Vorgeschmack auf das holen, was euch beim jeweiligen AugenBlick erwartet. Das Besondere: Vom jeweiligen AugenBlick aus wurde mit der sogenannten Gigapixel-Technik ein hochauflösendes 360-Grad-Panoramafoto der umliegenden Schwarzwaldlandschaft aufgenommen. Besucher der Website können sich so bis ins kleinste Detail der Bilder hineinzoomen. Am schönsten ist es aber immer noch, die AugenBlicke nicht auf dem heimischen Sofa, sondern vor Ort zu erleben.
Einkehr:
In Calw empfiehlt sich die Einkehr beim Naturpark-Wirt „Hotel Kloster Hirsau“.
Wildbader Straße 2, 75365 Calw
Telefon 07051 96740
info@hotel-kloster-hirsau.de
www.hotel-kloster-hirsau.de
Diese Einkehrmöglichkeiten findet ihr direkt in Holzbronn:
Krabba-Nescht
Bannstraße 1
75365 Calw-Holzbronn
Telefon 07053 967180
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch-Samstag: 17:00 Uhr-23.00 Uhr, Feiertag, Sonntag: 11:00 Uhr – 22:30 Uhr, Dienstag: Ruhetag
Außerdem kommt man auf der AugenBlick-Runde beim Gasthof Talmühle vorbei.
Gasthof Talmühle
Im Seitzental 53
75387 Neubulach Altbulach
Telefon 07053 7415
Ein vollständiges Gastronomieverzeichnis findet ihr hier.
Parken:
Da in Holzbronn nur sehr wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, steuert bitte die Wanderparkplätze um Holzbronn an! An den Wochenenden könnt ihr auch den zusätzlich ausgewiesenen Wanderparkplatz bei der Firma Homag in Holzbronn nutzen.
JN/ 27.10.2024