Kennt Ihr schon die Naturpark-Augenblick-Runden? Mittlerweile gibt es 24 davon und unser Partner Alpirsbacher Klosterbräu stellt euch die schönsten davon vor. Heute entführt er euch nach Tiefenbronn im Norden des Naturparks und gibt euch hoffentlich den Impuls, die Wanderstiefel zu schnüren! 😉
Tiefenbronn liegt am Flüsschen Würm im Enzkreis, die zwei weiteren Ortsteile heißen Mühlhausen und Lehningen. Unser Naturpark-AugenBlick befindert sich in Mühlhausen. Ihr wandert mit der Würm und durch schattige Waldabschnitte, umrundet Mühlhausen durch offene Kulturlandschaft, genießt wunderbare Ausblicke ins Würmtal oder nach Tiefenbronn, streift das Naturschutzgebiet Tiefenbronner Seewiesen und könnt euch am Ende Mühlhausen ansehen. Auf dieser gemütlichen Wanderung mit einfachem Schwierigkeitsgrad überwindet ihr in rund zwei Stunden Gehzeit 113 Höhenmeter.
Wald, Kapelle und Wiesen
Auf der AugenBlick-Runde wandert ihr weitgehend auf befestigten Wegen. Start und Ziel ist der Parkplatz Würmtalhalle zwischen der Würm und der Marienkapelle an der Lehninger Straße 4. Ihr wandert an der Würm entlang und folgt auch ihrem Bogen. Dabei seid ihr zuerst von Wald umgeben. Ihr kommt am Sportplatz vorbei, über die Würm und die „Weil der Städter Straße“ (L572). Auf der Heimsheimer Straße geht es am Ortsrand von Mühlhausen aufwärts an der 1722 gebauten Marienkapelle vorbei. Dort biegt ihr nach rechts in die Wiesenflur.
Höchster Punkt: der AugenBlick – wer hätt’s gedacht?
Die Aussichten über die hügelige Flurlandschaft begleiten euch bis zum höchsten Punkt der Runde, dem Naturpark-AugenBlick im Gewann Ritternebene – wie immer mit Panoramatafel, Sitzbank und Tischchen im Design des Naturpark-Auges bzw. -Logos. Von hier aus habt ihr eine schöne Aussicht Richtung Süden, über Wiesen und Felder, Waldabschnitte und bis in die Höhen, die mit dem Horizont verschmelzen.
Infotafel und alte Steine erinnern an mittelalterliche Gerichtsbarkeit
Nun wird es etwas gruselig: Kurz drauf kommt ihr zum Standort des einstigen Galgens, um den herum es auch einige Aussichten ins Würmtal oder nach Tiefenbronn gibt. Man hing hier am Betzenbuckel an einem so genannten „dreischläfrigen“ Galgen. Dazu wurde ein Gerüst mit drei Pfosten aufgebaut, die oben miteinander verbunden waren. Steine dienten als Fundament, zwei von den drei Steinen sind noch vorhanden. Wo es stabile Gerichtseichen zum Aufhängen gab, brauchte es keine Galgen. All das erfährt man durch die Infotafel.
Sehenswertes in und um Tiefenbronn
Beim Abwärtswandern nach Mühlhausen, teils durch ein Naturschutzgebiet, könnt ihr befreit aufatmen. In Mühlhausen könnt ihr euch die Kreuzkirche anschauen oder das Wasserschloss mit Wehrmauer (1551/55), heute Sitz des evangelischen Pfarramts.
Wenn ihr die 7,4 Kilometer lange AugenBlick-Runde noch erweitern möchtet, könnt ihr dies auf vielfältige Weise tun. Der Kapellenweg Biet und der Planetenweg eröffnen weitere herrliche Ausblicke. Alternativ zum Wandern bietet sich der Würmtalradweg an, der sich an der Würm bis Pforzheim entlangschlängelt. Viele kunsthistorisch bedeutsame Kulturdenkmäler, neben dem besagten Wasserschloss in Mühlhausen zum Beispiel auch die Kirche St. Maria Magdalena in Tiefenbronn, können bestaunt werden.
Ihr wollt mehr über die 24 Naturpark-AugenBlicke wissen? Dann schaut mal in die Homepage rein! Neben Tourbeschreibungen findet ihr dort auch hoch aufgelöste Panorafotos, in die ihr tief hineinzoomen könnt, und Luftaufnahmen mit Rundumsicht!
(Fotos: Ulrike Klumpp)
24.3.2022