Hier geht einem das Herz auf – in einem wunderschönen Seitental der Kinzig liegt der Prinzbachhof in Mühlenbach in idyllischer Landschaft. Umgeben von leuchtend grünen Wiesen, eingerahmt von dunklen Schwarzwaldtannen und –fichten liegt das Gehöft in einem der schönsten Teile des Naturparks. Hier grasen die Kühe den ganzen Tag auf saftigen Wiesen und liefern die gute Schwarzwaldmilch.
Wie gemacht für Ferien auf dem Bauernhof
Hier ist die Welt noch in Ordnung. Nicht nur die romantische, ruhige und naturnahe Lage erweckt diesen Eindruck. Auch die Art und Weise, wie Klaus Prinzbach und seine Familie ihren Hof bewirtschaften, ihre Kühe behandeln und ihre Milch erzeugen, steht im Einklang mit der Natur von Mensch und Tier. Mit drei Ferienwohnungen und noch vielen anderen Tieren wie Ziegen, Enten, Hühnern, Schweinen und Katzen ist der Prinzbachhof auch ideal als Urlaubsort für Familien. Ganz abgesehen von schönen Wanderwegen, Bachläufen und den vielen Attraktionen im nahen Kinzigtal.
Seit neun Generationen Prinzbachhof
„Laut den Kirchenbüchern ist der Prinzbachhof seit dem 17. Jahrhundert im Familienbesitz“, erzählt Klaus Prinzbach. „Wir führen ihn nun in neunter Generation.“ Und die zehnte Generation wächst mit den drei Söhnen Christoph (15), Alexander (13) und David (10) schon heran. Ob wohl einer von ihnen den Hof einmal übernehmen möchte? „Alle drei!“, lacht ihre Mutter Tanja Prinzbach, und die drei lachen mit. Schon heute helfen sie natürlich aus. Die Hauptarbeit stemmen jedoch die Eltern alleine, Angestellte gibt es nicht. Auch die Großmutter lebt noch auf dem Hof und kümmert sich um die Ziegen und ums Geflügel. Trotzdem gönnt sich die Familie einmal jährlich ein bisschen Urlaub. Dann lassen sie sich von Klaus Prinzbachs Geschwistern „vertreten“.
Gesunde und glückliche Kühe
Zurzeit haben die Prinzbachs 21 Milchkühe und sechs Kälber. Die Kühe grasen wann immer möglich auf den 19 Hektar Wiesen, die neben weiteren 23 Hektar Wald zum Hof gehören. „Unser Ziel ist es, dass sie so lange wie möglich auf der Weide sind“, betont Prinzbach. „Es gefällt ihnen draußen und Gras ist das natürlichste Futter. Es enthält viele Kräuter und wertvolle Nährstoffe. Das wirkt sich auch positiv auf die Qualität der Milch aus.“ Tatsächlich gibt es Studien, dass zum Beispiel der Gehalt an den gesunden Omega-3-Fettsäuren in Milch von grasenden Kühen höher ist. „Es ist gut, wenn sich die Tiere bewegen“, ergänzt der 44-Jährige, „und es ist auch gut für die Klauen. Außerdem haben wir viele steile Grasflächen, die wir nicht maschinell mähen können. Das erledigen die Kühe.“ Die Tiere sorgen für die Offenhaltung der typischen Schwarzwaldlandschaft – ein Hauptanliegen des Naturparks, der die Landwirte dabei unterstützt, faire Preise für ihre Erzeugnisse zu bekommen.
Der Tagesablauf im Milchviehbetrieb
Morgens um sechs geht es los. Die Kühe werden gemolken und gefüttert, auch die Kälber und die anderen Tiere werden versorgt. Dann kommen die Kühe auf die Weide. Tagsüber kümmern sich die Prinzbachs um die Stallreinigung, ihre 23 Hektar Wald, die Wiesen, die Obstbäume, um Reparaturen, das Einholen des Winterfutters und alles, was sonst noch auf einem Bauernhof anfällt. Und natürlich um die Feriengäste. Abends um halb sechs kommen die Kühe von der Weide und werden nochmals gemolken.
Die Lebensleistung zählt
Unter anderem wegen der steilen Flächen halten die Prinzbachs Vorderwälder Rinder. Sie sind leichter als andere Rassen und in steilem Gelände trittsicher. Dafür geben sie auch etwas weniger Milch. „Uns kommt es nicht auf eine rekordverdächtige Tagesleistung an“, erklärt der Milchbauer. „Unsere Kühe sollen möglichst lange Milch geben, es geht also um die Lebensleistung.“ Wenn Kälber zur Welt kommen, gibt Prinzbach die weiblichen für rund zwei Jahre an einen benachbarten Hof, bis sie selbst kalben. Die Bullenkälber werden verkauft. Die Jungkühe kommen zum ersten Kalben wieder zurück an den Hof. Die ersten Wochen ziehen die Prinzbachs die Kälber selbst größer. „Wir haben Platz für maximal 24 Kühe, deshalb geben wir sie zur Aufzucht weg“, erläutert der Milchbauer.
Gut aufgehoben bei der Schwarzwaldmilch-Genossenschaft
Alle zwei Tage kommt der Tanklaster von Schwarzwaldmilch und pumpt die Milch aus dem Tank. Das dauert nur eine bis zwei Minuten, denn die Pumpe schafft 600 Liter pro Minute. Und Prinzbachs Kühe geben 200 bis 400 Liter täglich. „Als Milchbauern sind wir Genossenschaftsmitglieder und Eigentümer der Schwarzwaldmilch“, sagt der Hofbesitzer. Schwarzwaldmilch gehört zu den Molkereien, die den Bauern bundesweit die höchsten Milchvergütungen bezahlt. Die Höfe sind überwiegend Familienbetriebe mit durchschnittlich 30 Kühen. „Wir fühlen uns bei Schwarzwaldmilch sehr gut aufgehoben, weil sie unsere Milch in erstklassige Produkte veredeln“, lobt Prinzbach. Außerdem hat die Milchgenossenschaft die Zertifizierungen „Bioland“ und „ohne Gentechnik“ bekommen.
Einer von vielen Höfen, die sich für den Erhalt der Kulturlandschaft stark machen
Dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord fühlen sich die Prinzbachs stark verbunden. „Wir finden es gut, wie sich der Naturpark für die Region und den Schwarzwald einsetzt“, sagt Prinzbach. „Wir wollen auch zum Erhalt der Kulturlandschaft und zur Landschaftspflege beitragen.“ Das tun Mokka, Lola, Leila, Lore, Lilli, Ronja, Wally, Lina, Lora und all die anderen glücklichen Kühe freiwillig.
(Fotos und Video: Stefan Dangel, Musik im Video: Free Music Archive [Scott Holmes: Follow Your Dreams])
Kontakt für Ferien auf dem Bauernhof:
Prinzbachhof
Tanja und Klaus Prinzbach
Büchern 41, 77796 Mühlenbach
Tel. 07832/976603
E-Mail: ferien@prinzbachhof.de
Internet: www.prinzbachhof.de
Schwarzwaldmilch:
www.schwarzwaldmilch.de