Wir zeigen euch, wie ihr ganz einfach den schwäbischen und badischen Klassiker zubereitet. Für Nichteinheimische: Bubespitzle nennt man auch Schupfnudeln. Heute gibt es sie mit gedünsteten Zwiebeln und frischer Petersilie. Wir Baden-Württemberger essen sie gerne mal als Hauptspeise. Sie sind aber auch eine beliebte Beilage zu vielen anderen Gerichten. So lecker und so günstig!
Bubespitzle sind nicht nur als Schupfnudeln, sondern auch als Fingernudeln bekannt. Sie sind ein Gericht aus der süddeutschen und österreichischen Küche. Traditionell werden sie aus der Hand geformt. Früher waren sie eher ein Arme-Leute-Essen. Meist bildeten die restlichen gekochten Kartoffeln vom Vortag die Grundlage.
Es gibt kein einheitliches Rezept. Die einen schwören auf die Zubereitung eben mit Kartoffeln vom Vortag, in anderen Rezepten wird zusätzlich Kartoffelstärke oder Grieß beigemischt.
Die Konsistenz des Teiges hängt vor allem von einer Zutat ab: der Kartoffel. Diese bringt je nach Sorte unterschiedliche Eigenschaften mit, drum kann man die genau Menge an Mehl nur schätzen. Je älter die Kartoffel, desto weniger Feuchtigkeit enthält sie und umso weniger Mehl muss hinzugegeben werden.
Rezept Bubespitzle
Bubespitzle mit gedünsteten Zwiebeln und frischer Petersilie – einfach gemacht:
Zutaten für 4 Personen
- 500 g mehlig kochende Kartoffeln
- ca. 150 g Mehl (kommt auf die Kartoffeln an)
- 1 Ei
- Muskat
- Salz
- Butter
- 2-3 Zwiebeln
- Pfeffer
- 1 Bund Petersilie
So wird’s gemacht
1. Kartoffeln mit der Schale in Salzwasser garen. Abschrecken, pellen und sofort zerstampfen (oder durch eine Kartoffelpresse drücken), abkühlen lassen.
2. Dann das Ei und so viel Mehl zugeben, dass die Masse nicht zu feucht und nicht zu trocken oder krümelig wird. Mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Mit Salz und Muskat würzen.
2. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 2 bis 2,5 cm dicken Rollen formen. Jeweils 1,5 bis 2 cm breite Stücke abschneiden und mit der Hand zu an den Enden spitz zulaufenden Bubespitzle formen.
3. Die Bubespitzle in kochendes Salzwasser geben. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, mit dem Sieblöffel entnehmen. Trocknen lassen, am besten auf einem Küchentuch.
4. Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden und in heißer Butter glasig dünsten, aus der Pfanne nehmen.
5. In Butter die Bubespitzle/Schupfnudeln goldbraun braten.
6. Zwiebeln hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Petersilie untermischen.
Und hier das Ganze noch einmal im Video zusammengefasst:
Tipp: Alternativ schmecken die Bubespitzle auch mit Sauerkraut und Speckwürfeln. Auch als Süßspeise mit Mohn oder Zimt sind sie ein Genuss.
Übrigens, als Vorrat lassen sie sich nach dem Trocknen gut einfrieren.
(Fotos, Video und Text: Heike Schmitt)
Mit freundlicher Unterstützung unserer Partner Schwarzwaldmilch und Alpirsbacher Klosterbräu.
18.3.2021