Noch zeigen sich Teile des Schwarzwalds in einem schneeweißen Kleid, doch bis zum Frühlingsbeginn sind es nur noch wenige Wochen. Wer etwas für die gefährdeten Insekten tun und eine Wildblumenwiese anlegen will – egal wie groß oder klein – sollte jetzt, sobald der Schnee weg ist – den Boden bereiten. Denn der muss noch einige Wochen ruhen. Hier einige Tipps.
Wir und unser Partner, die Volksbank Lahr, sitzen gemeinsam in den Startlöchern. Denn für unsere Projekte „Blühender Naturpark“ und „Unsere Region blüht und summt“ geht es jetzt an die Flächenvorbereitung. Die Volksbank unterstützt in ihrem Geschäftsgebiet das Projekt „Blühender Naturpark“ und die ganze gute Sache mit ihrem eigenen Projekt Unsere Region blüht und summt. Dabei arbeiten wir eng zusammen. Wir unterstützen die Volksbank mit Know-how, Informationen und Saatgut. Damit viele neue Flächen in unserer Region entstehen können, gibt die Volksbank Lahr Starthilfe und übernimmt einen Großteil der Kosten für das hochwertige heimische Saatgut für Flächen in ihrem Vertriebsgebiet.
Wenn ihr mitmachen wollt, dann erklären wir euch hier, wie ihr in Schritt 2 und 3 (von 7) nach der Saatgutauswahl den Boden für eure künftige Blumenwiese fit macht.
Weg mit dem Unkraut
Habt ihr das passende Saatgut für eure Blühfläche gefunden (siehe unser letzter Blogbeitrag), könnt ihr mit der Vorbereitung der Fläche beginnen. Euer Ziel: Ein feinkrümeliges und unkrautfreies Saatbett! Entfernt zunächst Wurzelunkräuter wie zum Beispiel Ampfer. Ist die Fläche nicht zu groß, könnt ihr den Boden ganz einfach mit einem Spaten auflockern.
Zerkrümelt den Boden
Mit der Harke kümmert ihr euch anschließend um den Feinschliff (feinkrümelig!). Bei größeren Flächen lohnt sich der Einsatz entsprechender Maschinen, zum Beispiel einer Fräse. Besonders nährstoffreiche Böden lassen sich mit der Untermischung von Sand oder Mineral 0-16 abmagern. Besonders geeignet ist auch die torffreie Blumenwiesenerde von unserem Partner corthum.
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Es gibt Fachbetriebe, die gezielt heimische Wildblumen anbauen, um Samen zu gewinnen. Die andere Möglichkeit ist die „Wiesendrusch“: Das Mähgut vorhander vielfältiger Blumenwiesen wird gedroschen. -
Bei größeren Flächen pflügen statt mit dem Spaten ackern. -
Eine Fräse erleichtert die Arbeit. -
Hier wächst im Frühjahr eine Wildblumenwiese heran.
Ein 30-Liter-Sack der Naturpark-Blumenerde reicht für einen Quadratmeter Fläche; die Erde sollte etwa drei Zentimeter dick aufgetragen werden. Heimische Wildblumensamen sind im Naturpark-Online-Shop erhältlich. Die besten Aussaattermine sind jetzt im Frühling und dann wieder im Herbst.
Ruhe für den Boden der Wildblumenwiese
Nun darf sich der Boden rund drei bis vier Wochen lang erholen. Aufkeimende Beikräuter entfernet ihr in dieser Zeit oberflächlich per Hand (siehe auch unten Video Schritt 3).
WICHTIG: Nur eine gute Bodenbearbeitung vor der Aussaat führt zum gewünschten Erfolg!
Weitere Tipps findet ihr in unserem Wildblumenwiesenberater. Und wenn ihr noch Samen braucht – die gibt’s in unserem Online-Shop.
Hier erklärt euch unsere Projektmanagerin Lilli Wahli in zwei Videos, was ihr bei der Bodenvorbereitung beachten müsst: