Wer im Murgtal wandert, ist von wunderschöner Natur umgeben und freut sich über Abwechslung. Denn es gibt immer wieder Sehenswertes am Wegrand – zum Beispiel ein Wasserrad, verschiedene Weidetiere oder die typischen Heuhütten. Diese kleinen Hüttchen stehen zwischen Gernsbach-Reichental und Forbach und sind in ihrer Vielzahl im Schwarzwald einzigartig.
Vor rund 300 Jahren rodeten die Bewohner den Wald und legten Wiesen an, denn es gab in dem engen Tal keine Weideflächen für das Vieh. Der Boden war karg und steinig – die Steinbrocken verwendeten die Bauern für terrassenförmig gestaltete Trockenmauern. Sie nutzten die gerodeten Flächen als Magerwiesen, auf denen vor allem Wildblumen und Kräuter gediehen.
Es waren Einwanderer aus Tirol, die die typische Bauweise der Heuhütten ins Murgtal brachten. Hier wurde das Heu gelagert und im Winter zu den Tieren im Tal transportiert. Seit langem werden die Heuhüttentäler nicht mehr bewirtschaftet.
Wiesenbesitzer und viele ehrenamtliche Helfer halten die schönsten Täler frei – teilweise mit der Unterstützung von geländegängigen Ziegen. So gedeihen hier Tier- und Pflanzenarten, die im Wald nicht vorkommen. Und vor allem entstand ein idyllisches uns spannendes Wandergebiet. Diese Landschaft können sich Naturfreunde zum Beispiel auf einer abweechslungsreichen Tour von Forbach zum Latschigfelsen erschließen. Eindrücke vermittelt Euch unsere kleine Bildergalerie.
(Fotos: Jochen Denker/Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord)
Und hier gehts zur Tour zum Latschigfelsen: