Bio-Markt im Rahmen des verkaufsoffenen Blütensonntags am 30. März in Lahr.

Biologisch erzeugte Produkte aus der Region mitten im Blütenmeer genießen – das geht auf dem Bio-Markt in Lahr am 30. März. Ausgerichtet wird der Bio-Markt von der Bio-Musterregion Mittelbaden+. Er findet im Rahmen des verkaufsoffenen Blütensonntags der Lahrer Werbegemeinschaft auf dem Lahrer Marktplatz von 13 bis 18 Uhr statt. Von 14 bis 17 Uhr ist Familienzeit mit Kinderschminken, Mitmachwerkstatt, Glücksrad und Sackhüpfen.
„Wir freuen uns, dass die Bio-Musterregion Mittelbaden+ ihren Bio-Markt bei uns in der Stadt veranstaltet. Der Blütensonntag bildet einen wunderbaren, bunten Rahmen für die Vielfalt an Bioprodukten bei uns in der Region“, sagt der Oberbürgermeister der Stadt Lahr, Markus Ibert. Vom frischen Holzofenbrot, Obst und Gemüse, Öl, Essig und Honig, über Bier, Säfte, Weine und Cidre bis hin zu Topfkräutern. Zudem gibt es Getränke und Snacks zum Direktverzehr auf dem Markt. Neben dem vegetarischen Bio-Döner und veganen Bio-Bowls gibt es auch klassische Burger und Kartoffeln mit Quark. Vorab und als Dessert werden salzige und süße Backwaren angeboten. Auch für Sitzgelegenheiten ist gesorgt.
„Mit dem Bio-Markt wollen wir Einheimischen wie Gästen zeigen: Bio ist lecker und wir haben ein reichhaltiges Angebot an Bioprodukten hier in der Region“, sagt die Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Mittelbaden+, Dr. Laura Willer.

Wertschätzung für regionales und saisonales Bio
„Mit der Bio-Musterregion Mittelbaden+ schaffen wir Wertschöpfung. Damit fördern wir die Biodiversität und schützen die Böden, Wasserressourcen und unser Klima. Zudem sensibilisieren wir für die Bedeutung und den Wert heimischer, ökologisch erzeugter Lebensmittel“, erläutert Dr. Laura Willer. „Wir wollen die Menschen mitnehmen und zeigen, wie viel Arbeit und Leidenschaft hinter den einzelnen Produkten steckt und dass es sich lohnt, sie zu kaufen“, sagt Willer.
Gemeinsam mit engagierten Akteuren setzt sich die Bio-Musterregion Mittelbaden+ dafür ein, den ökologischen Landbau in der Region zu stärken und weiter auszubauen. Menschen aus Landwirtschaft, Verarbeitung und Vermarktung können sich untereinander austauschen und so ein Netzwerk für die Zukunft knüpfen. Damit unterstützt sie das Ziel der Landesregierung, dass bis 2030 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen ökologisch bewirtschaftet werden.
Die Bio-Musterregion Mittelbaden+ bietet unterschiedliche Veranstaltungsformate wie Treffen für Landwirtinnen und Landwirte, die an ökologischem Landbau interessiert sind, Informationsveranstaltungen auf Bio-Betrieben für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie zum Thema Bio für die Außer-Haus-Verpflegung und Großküchen wie etwa von Kantinen, Kliniken oder von Schulen.
So sieht die Landwirtschaft in Mittelbaden aus
Die Bio-Musterregion Mittelbaden+ umfasst den Landkreis Rastatt, den Ortenaukreis und den Stadtkreis Baden-Baden. Das Gebiet der Bio-Musterregion Mittelbaden+ wird etwa zur Hälfte landwirtschaftlich genutzt. In der Region Mittelbaden sind über 3.500 landwirtschaftliche Betriebe ansässig. Davon sind viele Klein- und Nebenerwerbsbetriebe, die ihre Produkte direkt vermarkten. Es gibt bereits eine große Vielfalt an ökologisch wirtschaftenden Betrieben und ökologischen Produkten, beispielsweise bei Dauerkulturen und im Getreideanbau. Insgesamt liegt der Anteil an ökologisch bewirtschafteten Flächen jedoch unter dem Landesdurchschnitt.
In der Rheinebene dominiert der intensive Ackerbau mit einem hohen Anteil an Intensivfrüchten wie Mais. Auch der Anbau von Sonderkulturen wie Erdbeeren und Spargel spielt eine wichtige Rolle. In der Vorbergzone wird vor allem Obst angebaut. Ausgedehnte Streuobstwiesen und der Weinbau prägen die Kulturlandschaft. Das Gebiet zählt mit der Bodensee-Region zu den größten Obstanbaugebieten in Baden-Württemberg.
Text/ Fotos: Gundi Woll
JN/ 21.03.2024