Unser Partner AOK Baden-Württemberg liefert euch viele Tipps, wie ihr gesünder leben könnt. Hättet ihr gedacht, dass Sehenswürdigkeiten die Gesundheit fördern können? Vor allem dann, wenn sie in einen entspannenden Urlaub eingebaut sind. Denn Urlaub ist wichtig für die Gesundheit, weil er Stress reduziert. Lest hier, wie und wo ihr im Naturpark in diesem Sinne einen gesundheitsfördernden Urlaub verbringen könnt.
Im Urlaub wollen wir uns erholen – so der Wunsch vieler Menschen. Einfach mal abschalten, nichts tun oder etwas Neues ausprobieren. Für die einen bedeutet das Wellness, für die anderen Action und Abenteuer. Klares Ziel ist, den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Wie wichtig Auszeiten sind, zeigte die groß angelegte finnische Studie „Helsinki Businessmann Study“ mit 1.222 Probanden. Die Hauptfrage der Wissenschaftler war, wie sich Urlaub auf die Gesundheit, speziell auf Herz und Kreislauf, auswirkt. Über 40 Jahre lang begleiteten sie die Studienteilnehmer und stellten fest: Wer sich mehr Urlaub nimmt und zwischendurch auch kleinere Auszeiten gönnt, lebt länger. Konkret konnte im Rahmen der Studie beobachtet werden, dass es mindestens drei Wochen Urlaub im Jahr sein sollten. Probanden mit weniger Auszeit hatten ein um 37 Prozent erhöhtes Risiko, frühzeitig zu sterben.
Nur Urlaub komplettiert den Stressabbau
Das Fazit der Wissenschaftler: Allein eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und Sport könne nicht den Stress der Arbeitswelt vollständig kompensieren – dafür bräuchte es Urlaub, also das Fernbleiben vom Arbeitsplatz. Für manch einen vielleicht überraschend, aber aus der Urlaubsforschung geht hervor, dass die Urlaubsdauer keine Rolle spielt, sofern der Urlaub eine Woche oder länger dauert. Da die Erholung in den ersten Tagen am größten ist.
Und noch ein Tipp: Nach dem Urlaub ist es wichtig, wieder langsam in den Arbeitsalltag reinzukommen. Wenn möglich, versucht euch in den ersten Tagen nach eurer Rückkehr nicht zu viel vorzunehmen. Für die Auszeit zwischendurch hat die AOK hier einige Tipps für euch.
Sehenswürdigkeiten im Schwarzwald
Und nun zu den konkreten Tipps für einen entspannenden Urlaub. Die AOK hat einen Roadtrip von Heidelberg bis an den Bodensee ausgearbeitet. Wir zeigen euch hier die Stationen im und am Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord:
Von Heidelberg über Bruchsal bis Baden-Baden
Die romantische Stadt am Neckar bietet nicht nur geschichtsträchtige Bauten wie das Heidelberger Schloss oder die Alte Brücke, sondern auch atemberaubende Aussichten von verschiedenen Punkten. Beliebt ist der vier Kilometer lange Rundweg vom Schlangenweg, der Alten Brücke und der Heidelberger Altstadt zum Philosophenweg – von da aus erreicht ihr den Königsstuhl und könnt Heidelberg von oben genießen.
Nachdem ihr Heidelberg erkundet habt, reist ihr über die A5 in 30 bis 40 Minuten weiter an den westlichen Rand des Kraichgaus: nach Bruchsal. Ein Besuch im Schloss Bruchsal, dem ehemaligen Sitz der Fürstbischöfe von Speyer, lohnt sich immer. Die Räumlichkeiten sind im Stil des Rokoko ausgestattet und versetzen euch ins 18. Jahrhundert zurück. Besonders markant ist das imposante Treppenhaus, das der bekannte Architekt Balthasar Neumann entworfen hatte. Wenn ihr noch Zeit und Lust habt, könnt ihr im Deutschen Musikautomaten-Museum vorbeischauen, das direkt neben dem Schloss liegt. Etwa 30 Musikautomaten aus alten Zeiten sind hier ausgestellt und werden in Führungen auch vorgespielt.
Von Bruchsal aus erreicht ihr in etwa 45 Minuten die Kurstadt Baden-Baden im Schwarzwald, in der ihr über Nacht die Eindrücke des Tages auf euch wirken lassen könnt.
Streckenlänge insgesamt: ca. 90 Kilometer
Fahrzeit gesamt: ca. 1 Stunde 10 Minuten
Sehenswürdigkeiten auf der Strecke:
- Heidelberger Schloss, Alte Brücke in Heidelberg, Philosophenweg, Königsstuhl Heidelberg
- Schloss Bruchsal
- Deutsches Musikautomaten-Museum
Baden-Badener Schloss, Merkurberg oder Friedrichsbad
Je nach Gusto könnt ihr euch den zweiten Tag des Roadtrips individuell in Baden-Baden gestalten – denn am nächsten Tag geht’s wieder weiter.
- Alte Aussichten: Auch in der Nähe von Baden-Baden gibt es eine Burg zu entdecken. Das Alte Schloss Hohenbaden, ehemaliger Sitz des Markgrafen von Baden, wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut und bietet daher allerhand Wissenswertes über das Leben im Mittelalter.
- Schöne Aussichten: Mit der Merkurbergbahn geht es den gleichnamigen 886 Meter hohen Berg Baden-Badens hinauf. Die längste und steilste Standseilbahn Deutschlands aus dem Jahr 1913 hat täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet und kann ganz einfach über die Kombikarte der Baden-Baden-Linie gebucht werden. Auf dem Gipfel des Merkurbergs könnt ihr euch auf der Liegewiese entspannen, einen Imbiss zu dir nehmen oder den kostenlosen Fahrstuhl des Merkurturm nutzen, um auf der Aussichtsplattform einen faszinierenden Rundblick über die höchsten Berge des Nordschwarzwaldes und in die Rheinebene bis zu den Vogesen zu bekommen.
- Entspannte Aussichten: Wer sich lieber verwöhnen lassen und einfach mal nichts tun möchte, für den lohnt sich ein Besuch im altehrwürdigen Friedrichsbad, das in den 1870er Jahren erbaut wurde. Das Wasser in der Therme entstammt der jahrtausendealten Thermalquelle am Südhang und gilt als mineralienreichstes Wasser in ganz Baden-Württemberg. Warum eine Auszeit in Thermalbädern wohltuend für Körper und Geist ist, erfahrt ihr hier.
Sehenswürdigkeiten in und um Baden-Baden:
Von Baden-Baden aus durch den Schwarzwald
Von Baden-Baden aus könnt ihr den Schwarzwald auf gleich zwei Panoramastraßen erkunden: Während sich die Badische Weinstraße am Rande des Mittelgebirges entlangschlängelt, führt euch die Schwarzwaldhochstraße direkt durch die eindrucksvolle Landschaft.
Südlich der Stadt verläuft die Badische Weinstraße, auf der ihr durch malerische Orte fahrt und jede Menge Winzer und weinhistorische Stätten besichtigen könnt. Die Straße führt 500 Kilometer durch die Rheinebene bis nach Basel – falls ihr Lust habt, die Weinlandschaften weiterzuerkunden. Ein Highlight – und gar nicht weit weg von Baden-Baden – ist zum Beispiel die „Alte Trotte“, ein kulturhistorisches Weinhaus aus dem 16. Jahrhundert in der Gemeinde Lauf. An Sonn- und Feiertagen könnt ihr hier einen Stopp auf eurem Roadtrip einlegen und genüsslich Kaffee trinken. Danach könnt ihr abbiegen Richtung Schwarzwaldhochstraße und in Freudenstadt nächtigen.
Unterhalb von Baden-Baden startet auch die älteste Touristenstraße im Schwarzwald: Die Schwarzwaldhochstraße, eine 60 Kilometer lange Strecke auf der Bundesstraße 500. Auf dieser Route kommt ihr an der Hornisgrinde vorbei, dem höchsten Berg im Nordschwarzwald, und überquert verschiedene Höhenzüge. Ein Highlight sind auch die Wasserfälle auf der Strecke, zum Beispiel der Geroldsauer oder die Allerheiligen-Wasserfälle. Mehr Wasserfälle im Schwarzwald hat die AOK hier für euch zusammengestellt. Letzter Halt ist Freudenstadt, wo die Schwarzwaldhochstraße endet.
Sehenswürdigkeiten auf beiden Strecken:
- Badische Weinstraße
- Alte Trotte
- Schwarzwaldhochstraße
- Hornigsrinde
- Geroldsauer Wasserfall
- Allerheiligen-Wasserfälle
Streckenlänge von Baden-Baden bis Freudenstadt: ca. 60 km
Fahrtzeit: ca. 1 Stunde
Tag 4: Von Freudenstadt über Titisee bis Konstanz
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr am Vormittag den Kneippkurort Freudenstadt mit einem der größten Marktplätze in Deutschland erkunden oder euch gleich auf den Weg machen zum 100 Kilometer entfernten Titisee im Naturpark Südschwarzwald. Der ursprünglich aus einem Gletscher entstandene See ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel: Im Sommer könnt ihr im Strandbad baden und wenn es kälter wird, bieten sich ein Spaziergang am Ufer, vorbei an traumhaft schöner Schwarzwald-Idylle, oder eine Seerundfahrt an. Wer mehr Nervenkitzel braucht: In Titisee-Neustadt gibt es den „Action Forest“, ein Kletterwald, indem fünf Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf euch warten. Nicht weit vom Titisee befindet sich der Schluchsee. Er gilt mit seinem klaren Wasser und herrlichen Buchten als einer der saubersten Seen Deutschlands. Ganz neu seit August 2020 ist „Das Seegeheimnis“, ein Outdoor-Escape-Walk am Schluchsee. Bucht am besten vorher, wenn ihr das Berggeheimnis lüften wollt.
Nach einem erlebnisreichen Tag am See geht’s weiter nach Konstanz – etwa 1,5 Stunden solltet ihr für den Weg einplanen.
Streckenlänge: ca. 195 Kilometer
Fahrtzeit gesamt: ca. 3 Stunden
Sehenswürdigkeiten auf der Strecke:
Soweit zu den Sehenswürdigkeiten im Schwarzwald. Die gesamte Rundreise findet Ihr HIER. Bleibt gesund und erholt euch im Urlaub!
(Titelbild: Nicolai Stotz, übrige Fotos: Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH, Stefan Dangel, BBE; pixabay: Schorsch, Christel, Gerd Altmann, caldazar87, Erich Westendarp)
25.5.2023