Heute präsentiert euch unser Partner Dr. Klein GmbH & Co. KG aus Zell am Harmersbach das Echte Johanniskraut. Neben anderen Verwendungsmöglichkeiten ist es bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung.
Schon in der Antike spielten verschiedene Johanniskrautarten eine Rolle bei der Behandlung von Wunden oder bei Ischias-, Harnwegs- und Menstruationsbeschwerden. Seit dem Mittelalter wird in erster Linie Hypericum perforatum, das Echte Johanniskraut, therapeutisch eingesetzt.
Im „Lorscher Arzneibuch“ aus der Zeit um die Jahre 790 bis 795 wird Johanniskraut bereits für das Anwendungsgebiet Stimmungsschwankungen empfohlen. Bis heute ist das seine wichtigste und häufigste Anwendung. Umfangreiche wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit von Johanniskraut bei Stimmungstiefs und nervöser Unruhe.
Wo ist das Echte Johanniskraut zu finden?
Das Johanniskraut leuchtet im Sommer an Wegen und Feldrändern, auf trockenen Wiesen, auf Äckern und Bergmatten bis 1.500 Meter Höhe. Es blüht von Ende Juni bis in den Spätsommer hinein und kann bis 100 Zentimeter hoch werden. Seine auffallend leuchtenden, goldgelben Blüten erscheinen in so genannten Trugdolden. Sie stehen am oberen Ende des mit Mark gefüllten, also nicht hohlen, Stängels. Zerdrückt man die Blütenblätter mit den Fingern, tritt ein blutroter Saft aus, bei dem es sich um Hypericin handelt.
Was ist drin?
In der Naturheilkunde setzt man das Kraut der Pflanze ein, also alles außer der Wurzel. Johanniskraut enthält Hypericine, Phloroglucine, darunter Hyperforin, Flavonoide Biflavonoide, Gerbstoffe und etwas ätherisches Öl.
Verwendung
Das Johanniskraut wird aufgrund seiner beruhigenden, stimmungsaufhellenden und antidepressiven Wirkung oft bei leichten bis mittelschweren vorübergehenden depressiven Verstimmungen, Angstzuständen und nervöser Unruhe empfohlen.
Außerdem hat Johanniskraut noch weitere Wirkungen wie entzündungshemmend, schmerzstillend und krampflösend.
Dann gibt es noch das Johanniskrautöl, auch Rotöl genannt. Dieses kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Es wird äußerlich oft bei der Nachbehandlung von Verletzungen, Verbrennungen 1. Grades oder bei Muskelentzündungen und Muskelkater verwendet. Außerdem eignet sich das Rotöl zur Pflege von trockener Haut.
(Fotos: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé, pixabay)