Kennt ihr die Naturpark-Augenblick-Runden? Mittlerweile gibt es 24 davon und unser Partner Alpirsbacher Klosterbräu stellt euch die schönsten Touren vor. Heute entführt er euch auf die Naturpark-AugenBlick-Runde auf die Höhen über Schiltach im Kinzigtal im Mittleren Schwarzwald.
Die AugenBlick-Runde in Schiltach ist eine der längeren: Auf knapp 16 Kilometern steigt ihr über die Dächer von Schiltachs Altstadt, wandert durch die wunderschöne Schwarzwaldlandschaft, wandelt auf den Spuren der Römer und lasst es euch bei einer der Einkehrmöglichkeiten gut gehen.
Über den Dächern von Schiltach
Die Rundwanderung könnt ihr am hübschen Marktplatz in Schiltach mit seinen Fachwerkhäusern beginnen. Der Weg führt zunächst steil den Schlossberg hinauf. Zum Lohn für die Mühe erwartet euch dann der Naturpark-AugenBlick. Das ist ein Aussichtspunkt mit beschrifteter Panoramatafel und einer Sitzgruppe in Form des Naturpark-Logos, der besondere Ausblicke im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord kennzeichnet. Von hier habt ihr einen fantastischen Blick auf die historische Altstadt von Schiltach.
Alte Pilgerpfade und Grenzsteine
Weiter geht es über schmale Pfade bis zum Schwenkenhof. Die traditionelle Vesperstube ist weit über Schiltach hinaus bekannt für ihren Strammen Max und den Apfelmost. Wieder zurück auf dem Weg, geht es über alte Pilgerpfade bis zur Breitreute. Ein Weg entlang alter Grenzsteine zwischen Baden und Württemberg erzählt von der wechselhaften Geschichte dieses Landstriches. Nachdem ihr bei der Breitreute denhöchstgelegenen Punkt der Wandertour erreicht habt, führt ein leicht abfallender Weg zum Zollhaus, mit herrlichem Blick hinab ins Kinzigtal.
Die Römer waren auch im Schwarzwald
Wenige Meter vom Zollhaus entfernt lädt eine Walderholungsanlage zu einer kurzen Rast ein. Von der Breitreute über das Zollhaus wandert ihr auf dem Ostweg bis zum Brandsteig, einer ehemaligen Straßenstation der Römer. Bereits 74 n. Chr. haben die Legionäre hinter Schiltach über den Kaibach eine Straßenverbindung nach Rottweil ausgebaut, die am Brandsteig vorbei führte. Beim Brandsteig verlasst ihr den Ostweg und biegt links talwärts Richtung Schenkenzell ab.
Nach einem längeren Abstieg zurück ins Tal könnt ihr einen Abstecher zum Winterhaldenhof machen, wo ihr mit regionalen Spezialitäten verwöhnt werdet, oder ihr folgt dem Weg weiter in Richtung Schenkenburg. Zurück nach Schiltach geht es nun über einen Abschnitt des Flößerpfads. Schautafeln und Exponate wecken hier die lange Geschichte der Flößerei wieder zum Leben.
Schiltach – Stadt des Fachwerks, der Flößer und Gerber
Wenn ihr zurück seid, schaut euch Schiltach an – es lohnt sich. Freundliche Menschen, mittelalterliches Flair und viel Natur– schnell hat man Schiltach in sein Herz geschlossen. Das malerische Bild der Fachwerkfassaden, die verwinkelten Gässchen und lauschigen Ecken bieten die ideale Kulisse für ein gemütliches Beisammensein in einem der hübschen Cafés und Gaststätten. Ein idealer Ort, um dem Alltag zu entfliehen und einmal richtig die Seele baumeln zu lassen.
Vier sehenswerte Museen, zahlreiche traditionelle Märkte und Feste sowie der Flößerpfad Kinzigtal laden euch dazu ein, euch auf eine Reise in die Vergangenheit zu begeben. Die Stadt Schiltach ist umgeben von malerisch bewaldeten Bergen und liegt idyllisch am Zusammenfluss von Schiltach und Kinzig.
Näheres und die Tourbeschreibung in der Gegenrichtung findet ihr hier:
(Fotos: Joachim Gerstner/compusign, Tour Konzept eG, Stefan Dangel)
30.6.2022