Alpirsbacher Klosterbräu präsentiert: Bergab und treppauf entlang der Allerheiligen-Wasserfälle
Sagen und Legenden ranken sich um das Kloster Allerheiligen. Und nur ein paar Schritte entfernt stürzt die schönste Wasserfallkaskade im Schwarzwald in die Tiefe… Wer diese Aussichten nicht verlockend findet, hat mit Spaziergängen wahrscheinlich gar nichts am Hut. Alle anderen aber sollten sich diesen zwar nicht barrierefreien, aber gut ausgebauten Familienwanderweg nicht entgehen lassen. Sechs Kilometer mit einem Höhenunterschied von gerade mal 110 Metern sind zu bewältigen. Das ist auch für die jüngsten Wanderer gut zu schaffen. Zumal die steilste Strecke über Treppenstufen direkt an den herrlich spritzigen Wasserfällen entlang führt. Und dementsprechend genug Unterhaltung bietet.
Vom Kloster geht`s hoch zur Engelskanzel
Gleich zu Beginn entdecken wir einen mystischen Ort. Denn die Tour startet am Klosterhof. Die Ruinen des Klosters ragen majestätisch gen Himmel. Kurz danach bietet der Aufstieg zur Engelskanzel eine herrliche Aussicht über das Lierbachtal. Und natürlich auf die 83 Meter hohen Kaskaden, über die sich der Lierbach rauschend ergießt. Eigentlich nennt man sie die Büttensteiner Wasserfälle. Der Name kommt daher, dass sich das Wasser auf seinem Sturz über sieben Fallstufen tief in den Fels gegraben hat. So schuf der sprichwörtliche „stete Tropfen“ die „Sieben Bütten“: ausgewaschene Becken oder Gumpen. Doch hat sich wegen der Nähe zum Kloster der Name Allerheiligen-Wasserfälle durchgesetzt.
Achtung: hier beginnt der Spritzwasser-Spaß!
Von der Engelskanzel geht‘s hinunter zum Fuß der Wasserfälle, direkt hinein in den Nationalpark Schwarzwald. Um dann über die zahlreichen Stufen wieder bergauf zur Klosterruine zurück zu steigen. Besonders spektakulär sind die Wasserfälle übrigens nach starken Regenfällen. Dann können die Wanderer an manchen Stellen schon mal eine leichte Dusche abbekommen. Das dürfte an warmen Tagen vor allem die jüngsten Wanderer freuen.
Von umhergeisternden Pfarrern und Schutzengeln
Das Kloster wurde übrigens Ende des 12. Jahrhunderts gegründet. Es ist Mittelpunkt zahlreicher Sagen und Legenden. Diese Geschichten kann man auf den Lesetafeln auch entlang des Rundwanderweges entdecken. Wie die Sage vom Mädchen, das sich von Verfolgern gejagt in die Tiefe stürzte. Und prompt von einem Engel gerettet wurde. Oder vom Pfarrer, der verflucht wurde, auf immer die verlorene Hostie wieder zu finden… Viel Spaß beim spritzig-sagenhaften Ausflug zu den Allerheiligen-Wasserfällen wünscht Alpirsbacher Klosterbräu!
Ihr befindet euch bei dieser Tour übrigens teilweise auf dem Gebiet des Nationalparks. Das ist eine besonders sensible Schutzzone. Deshalb beachtet bitte folgende
Hinweise zum Verhalten im Nationalpark
- Bleibt auf den ausgewiesenen Wegen. Im Nationalpark steht euch ein umfassendes ausgewiesenes Wegenetz attraktiver Wege zur Verfügung.
- Lasst eure Hunde nicht frei laufen.
- Beunruhigt, stört oder füttert die Tiere im Nationalpark nicht. Stellt den Tieren nicht nach.
- Parkt nur in dafür ausgewiesenen Bereichen.
- Macht kein offenes Feuer und raucht nicht im Nationalpark.
- Nächtigt nur an dafür bereitgestellten und gekennzeichneten Bereichen innerhalb des Nationalparks.
- Sammelt außerhalb der hierfür ausgewiesenen Bereiche keine Pflanzen oder Pflanzenteile. Informationen zu den ausgewiesenen Heidelbeersammelflächen erhaltet ihr an den Informationsstellen des Nationalparks.
- Badet nicht in den Gewässern des Nationalparks. Die Fließgewässer wie auch die Karseen des Nationalparks sind seltene und sensible Biotope.
- Lasst nichts zurück. Helft uns, indem auch ihr für einen sauberen Nationalpark sorgt.
- Achtet auf umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz. Innerhalb des Nationalparks bestehen erhöhte waldtypische Gefahren, weil hier das Altern und Vergehen von Bäumen ermöglicht wird. Ihr betretet den Nationalpark auf eigene Gefahr. Besondere Beachtung gilt bei Unwetter und Sturm.
- Achtet auf eine gute Ausrüstung mit festem Schuhwerk und Regenschutz sowie genügend Trinkwasser und Verpflegung.