Wie entstehen in einem großen Hotel mit großer Gastronomie die großen Mengen an Maultaschen, der Schwaben Leibgericht? Und zwar so, dass sie wie bei Großmutter schmecken? Im Hotel Therme Bad Teinach lernen wir von Chefkoch und Naturpark-Wirt Thomas Kling, dass es natürlich aufs Rezept ankommt – und auf die Technik.
30 Kilo Maultaschen pro Woche
Beeindruckend, wie schnell man ein große Menge von Maultaschen machen kann – vorausgesetzt, man hat schon Teig und Füllung vorbereitet. 😉 Um die Nachfrage der Gäste nach dem schwäbischen Klassiker zu befriedigen, entstehen in der Hotelküche wöchentlich 30 Kilogramm Maultaschen. Chefkoch Thomas Kling zeigt, wie rasch es geht:
Wenn das nicht Appetit macht! Wie alles andere im Restaurant des Hotels Therme in Bad Teinach. Hier fühlten sich schon württembergische Könige wohl, die das Hotel mit seiner berühmten Mineraltherme zur Sommerresidenz erwählten. Doch ist das Hotel nicht nur wegen seiner einzigartigen, großzügigen Bade- und Wellnesslandschaft bekannt. Zu einem „Vier-Sterne-Superior-Hotel und Spa“ gehört natürlich auch eine feine Küche, die höchste Qualität und doch nicht nur Ausgefallenes, sondern vor allem auch die beliebtesten Speisen der Region bietet. Wie eben Maultaschen und andere schwäbische Spezialitäten.
Regionale Spezialitäten in bester Qualität

„Als Naturpark-Wirte sind wir natürlich regional und saisonal ausgerichtet“, bestätigt Thomas Kling. Er ist selbst in der Gegend aufgewachsen und kennt nichts anderes, als direkt beim Bauern und den einheimischen Erzeugern einzukaufen. „Die Bauern hier halten ihr Vieh draußen. Ich sehe, wie die Tiere groß werden.“ Im Hotel Therme sind auch Wildgerichte wie Rehkeule oder Hirschgulasch besonders beliebt. Alles stammt aus der Jagd in den Wäldern rund um Bad Teinach. „Deutlich mehr als 50 Prozent unserer Zutaten stammen aus der Region“, verspricht der Küchenchef. Deshalb darf sich seine Küche mit zwei Löwen der Initiative „Schmeck den Süden“ schmücken. „Wir servieren auch einen heimischen Cidre von unseren Streuobstwiesen oder selbst gemachten Holunderblütensaft.“ Auch Fischgerichte sind ein wichtiger Schwerpunkt. Die Forellen und Saiblinge stammen aus Bad Wildbad, von der Forellenzucht im Ortsteil Calmbach.
Festmahl in königlichem Ambiente
100 bis 150 Essen täglich kommen aus Klings Küche, am Wochenende auch mehr. Bis zu 15 Köchinnen, Köche und Küchenhilfen arbeiten mit. „Wir haben das ganze Jahr über ziemlich gleichmäßigen Betrieb, es gibt in der Küche keine Hoch- und Nebensaison“, erklärt Kling. Die Speisekarte für die Restaurantbesucher und Tagesgäste wechselt monatlich. Für die Haus- und Tagungsgäste werden tagesaktuelle Menüs zusammengestellt. Zu den Festtagen gibt es durchaus auch Außergewöhnliches wie Wolfsbarsch, Seeteufel oder Jakobsmuscheln – serviert unter Kronleuchtern im klassizistischen Residenzsaal. Doch alles, was sich auf der Speisekarte findet, ist nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein Augenschmaus. Wie ihr seht. 🙂
(Fotos: Hotel Therme Bad Teinach, Stefan Dangel)