Unsere Schwarzwald-Guides können leider zurzeit keine geführten Touren anbieten. Aber Tourentipps können sie euch trotzdem geben. Schwarzwald-Guide Martin Grießhaber aus Schramberg-Tennenbronn ist mit seiner Familie auf dem so genannten Guck a’mol Wegle in Oberwolfach gewandert und hat schöne Fotos geschossen. Lest seinen Tourbericht.
Wichtiger Hinweis
Unsere Wander- und Ausflugstipps in Zeiten der Corona-Pandemie verbinden wir immer mit der ausdrücklichen Warnung, alle vorgeschriebenen Regeln der Landes- und der Bundesregierung einzuhalten. Wandert nur alleine oder zu zweit, zu mehreren nur, wenn alle Personen im selben Haushalt wohnen – also natürlich auch mit der Familie mit eigenen Kindern. Haltet zu anderen Wanderern lieber noch mehr Abstand als die vorgeschriebenen eineinhalb bis zwei Meter. Meidet Menschenansammlungen auf den Wanderwegen, wartet bei Engstellen, bis die anderen vorbeigegangen sind, lieber einige Schritte abseits des Weges – ohne dabei Pflanzen und Tiere zu zertreten. Wir empfehlen, Gesichtsmasken zu tragen, um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Trotz alledem empfehlen wir auch, sich draußen in der Natur zu bewegen, solange keine Ausgangssperre gilt. Es fördert die Gesundheit und stärkt die Abwehrkräfte. Außerdem ist es gut für die Psyche und gegen den „Blues“.
Guck a’mol, wie schee!
Das Guck a´mol Wegle bietet tatsächlich, so wie der Name schon vermuten lässt, jede Menge schöner Aussichten und hat vermutlich die meisten Sitzgelegenheiten pro laufendem Kilometer überhaupt. Sie sind oftmals originell, wenn auch nicht immer ganz so bequem, wie gedacht.
Burgruine überragt das Tal
Wir sind in Oberwolfach an der Kirche gestartet. Der Weg verläuft kurze Zeit im Fronbachtal, mit ehemaligen Bergwerken, darunter das Besucherbergwerk Grube Wenzel, doch das ist eine andere Geschichte. Der Weg schlängelt sich mit ständigen kleinen Auf- und Abstiegen sowie schönen Aussichten am Hang entlang bis zum Ortsteil Walke mit einem sehr gepflegten Ortskern, der vom ehemaligen Wohnturm von Ruine Walkenstein überragt wird. Als Burgenfan habe ich es mir nicht nehmen lassen auf die Burg zu steigen, bevor wir den Weg am mathematischen Institut vorbei fortsetzten. Der Weg führt auf der anderen Talseite wieder in munterem Auf und Ab quasi an der Waldkante entlang zurück nach Oberwolfach.
Fitness ist gut auf dem Guck a´mol Wegle
Weite Strecken sind schmale Wege (Single Trails), die oftmals extra angelegt wurden und manchmal einfach parallel zu einem Forstweg verlaufen. Trotz guter Beschilderung muss man auf dem Guck a’mol Wegle sehr darauf achten, jeden Abzweig zu erwischen. Diese Wegeführung ist auch der Grund für die relativ vielen Höhenmeter, die man am Schluss zurückgelegt hat, obwohl man nur das Tal rauf und runter gegangen ist und keinen Berg bestiegen hat.
Die vielen Sitzmöbel unterwegs lassen die Wanderung trotzdem zum Genuss werden, wenn man eine gute Grundkondition mitbringt. Wer am Ende noch Energie hat, der kann in der Zeit nach Corona noch das Museum für Mineralien und Mathematik besuchen oder in einer der Gaststätten einkehren. (Martin Grießhaber)
Guck a’mol Wegle
Länge: 11,4 km
Dauer: ca. 4,5 Stunden
Aufstieg 542 m, Abstieg 542 m
Höchster Punkt: 414 m
Niedrigster Punkt: 274 m
Hier kann man unsere Runde ansehen: