Alles redet von Nachhaltigkeit – sehr zu Recht, denn sie ist entscheidend für den Fortbestand allen Lebens. Aber auch für uns persönlich ist es wichtig, nachhaltig zu leben und zu handeln. Nicht zuletzt wegen unserer eigenen Gesundheit. Das ist gar nicht so schwer. Unser Partner AOK Baden-Württemberg hat euch sieben Tipps zusammengestellt, wie ihr nachhaltiger und letztlich gesünder durch den Alltag kommt.
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Was hat nachhaltig mit gesund zu tun?
Ganz einfach gesagt: Unsere Gesundheit hängt zu einem großen Teil von der Gesundheit der Natur und der Umwelt ab. Luft- und Wasserverschmutzung, Lärm, Müll – all das sind Faktoren, die auch der menschlichen Gesundheit zusetzen. Gesunde Ernährung, saubere Luft, Müllvermeidung oder weniger Straßenverkehr führen zu einem intakten Ökosystem, das auch zu einer stabileren Gesundheit der Menschen und aller anderen Lebewesen führt. Ein nachhaltiger Lebensstil kann dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Hier kommen die sieben Tipps der AOK, die ihr locker in den Alltag integrieren könnt.
1. Saisonal und regional einkaufen
Ihr kennt das Thema: Kauft eure Lebensmittel von Erzeugern in eurer Nähe, und zwar dann, wenn sie natürlicherweise vorhanden oder reif sind. Damit schont ihr das Klima, weil die Transportwege kürzer sind und die Waren nicht lange gelagert werden müssen. Ausführlichere Informationen von der AOK Baden-Württemberg bekommt ihr auch in diesem Blogbeitrag.
2. Lebensmittel nicht wegwerfen
Pflanzen und Tiere sind Lebewesen, die nicht sinnlos das Zeitliche segnen sollen. Jedes Jahr werfen die Deutschen rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel weg, die Hälfte davon in Privathaushalten. Das bedeutet, dass bei rund 83 Millionen Landsleuten jede Privatperson rein rechnerisch etwa 72 Kilogramm Lebensmittel in den Abfall befördert. Abgesehen davon, dass hier der Respekt vor dem Leben der „verbrauchten“ Tiere und Pflanzen auf der Strecke bleibt, verschwenden wir damit auch sehr viel Energie, Wasser und andere Ressourcen, die bei der Erzeugung der Lebensmittel anfallen. Das wiederum schadet dem Klima.
Schreibt euch einen Einkaufszettel und plant euren wöchentlichen Einkauf voraus, sodass ihr die richtigen Mengen einkauft und nichts wegwerfen müsst. Wenn ihr Lebensmittel übrig habt, teilt sie mit anderen. Und oft sind die Waren noch weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar. Aus vielen Resten lässt sich noch Leckeres kochen. Im baden-württembergischen Genuss-Kochbüchle gibt es dazu viele gesunde und umweltfreundliche Ideen.
3. Weniger Fleisch essen
Die landwirtschaftliche Tierhaltung trägt maßgeblich zur Erderwärmung bei. Ihr sollt nicht ganz auf Fleisch verzichten, wenn ihr nicht möchtet. Aber bitte achtet darauf, dass ihr es in Bioqualität und aus artgerechter Haltung bei eurer lokalen Metzgerei oder im Hofladen in eurer Nähe kauft. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche. Zu viel Fleisch ist ungesund, es kann beispielsweise zu einem höheren Risiko für Darmkrebs oder weitere Krankheiten führen. Auch bei anderen tierischen Erzeugnissen wie Milchprodukten könnt ihr reduzieren oder für Ersatz sorgen. Zum Beispiel mit Hafermilch oder veganem Käse. Hier findet ihr Tipps, wenn ihr vegetarische Ernährung ausprobieren möchtet.
4. Müll vermeiden
In Deutschland fallen jedes Jahr pro Person rund 37,4 Kilogramm allein an Plastikabfällen an. Dazu gehört auch viel Verpackungsmüll. Der lässt sich vermeiden, wenn ihr auf dem Wochenmarkt oder in Unverpackt-Läden einkauft. Die AOK hat hier eine Liste zusammengestellt, wo es Unverpackt-Läden im Ländle gibt. Dort füllt ihr Nudeln, Erbsen, Kaffebohnen und vieles mehr in selbst mitgebrachte Behälter ab. Auch im Supermarkt könnt ihr immer häufiger offene, unverpackte Obst- und Gemüsesorten wählen. Bringt auch immer eine Einkaufstasche mit, dann müsst ihr in den Läden keine Tüten kaufen.
5. Mikroplastik reduzieren
Mikroplastik ist fürs bloße Auge praktisch unsichtbar – und biologisch zu gut wie nicht abbaubar. Es befindet sich in Kosmetikprodukten wie Peelings, Duschgels oder Shampoos. Wenn ihr solche Produkte verwendet, nehmt ihr Mikroplastik-Partikel unweigerlich in euren Körper auf. Außerdem spült ihr sie beim Waschen und Duschen ins Abwasser und von dort in die Umwelt. Auch beim Waschen von Kleidung aus Kunstfaser, beim Abrieb von Autoreifen oder beim Zerfall von Plastikmüll finden die Partikel ihren Weg in die Natur. Wie schädlich Mikroplastik sein kann, erfahrt ihr hier.
Weniger Auto fahren
Eben mal zum Brötchenholen mit dem SUV um die Ecke oder zum Shoppen in die Innenstadt – dass muss nicht immer sein. Geht, wann immer es zumutbar ist, zu Fuß oder fahrt mit dem Fahrrad. Das ist deutlich besser für die Luftqualität und das Klima und es hält fit. Bei längeren Strecken könnt ihr auf Buse und Bahnen umsteigen, besonders im Bereich von größeren Städten, wo die Verkehrsanbindung meist sehr gut ist. Vielleicht bieten eure Arbeitgeber Jobtickets an oder ihr könnt Fahrgemeinschaften bilden – nutzt diese Möglichkeiten. Und spätestens seit Corona wissen wir, dass Homeoffice auch eine Alternative ist, die nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel schont und Stress reduziert.
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Fahrrad statt Auto, wann immer es geht.
7. Medikamente richtig entsorgen
Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Arzneimittel solltet ihr nie in der Toilette runterspülen. In den meisten Bundesländern gehören sie in den Restmüll. Die Abfälle kommen in die Müllverbrennungsanlage. Somit gelangen keine Arzneimittel-Rückstände in die Umwelt. Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte könnt ihr nachschauen, wie die Entsorgung für eure Region geregelt ist.
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Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente in den Restmüll.
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Viel Glück!
(Titelfoto: Kurt Kalmbach; übrige Fotos: Jill Wellington, Rolf Hassel, Albrecht Fietz, IlonaF, Pexels, Monfocus, Martin Winkler, Sven Hilker, stux [alle pixabay]; Stefan Dangel)
1.7.2021